Was versteht man unter der Vasektomie?
Die Vasektomie, also die männliche Sterilisation, ist ein chirurgischer Eingriff zur dauerhaften Verhütung bei Männern. Er wird in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung in einer Praxis für Urologie durchgeführt. Dabei werden die Samenleiter, die für den Transport der Spermien von den Hoden zur Harnröhre verantwortlich sind, durchtrennt oder blockiert, so dass sie nicht wieder zusammenwachsen können.
Dr. Barhoum führt die Vasektomie auf zwei verschiedene Arten durch: Entweder auf herkömmliche Weise mit Hautschnitt oder als Non-Skalpell-Vasektomie ohne Hautschnitt. Die zweite Methode hat den Vorteil einer kürzeren Operationszeit und einer geringeren Infektionsrate. Auch die Ausbildung von Blutergüssen am Hodensack ist dann weniger wahrscheinlich.
Was ist das Ziel einer Vasektomie?
Das Hauptziel einer Vasektomie ist die dauerhafte Sterilisation des Mannes, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Durch den Eingriff werden die Samenleiter durchtrennt oder verschlossen, wodurch die Spermien nicht mehr in den Samenerguss gelangen können.
Die Vasektomie wird häufig von Paaren gewählt, die ihre Familienplanung abgeschlossen haben und keine weiteren Kinder möchten. Es ist eine zuverlässige Methode der Empfängnisverhütung, die eine hohe Erfolgsrate aufweist.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Vasektomie als irreversible Methode der Empfängnisverhütung angesehen wird, die normalerweise nicht umkehrbar ist. Die Entscheidung dafür sollte daher gut überlegt sein und nur dann in Betracht gezogen werden, wenn der Mann sicher ist, dass er keine weiteren Kinder haben möchte. Darum sollte vor einer Vasektomie immer ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Urologen in Mannheim stattfinden, bei dem die Vor- und Nachteile, mögliche Risken und Komplikationen sowie alternative Verhütungsmethoden zur Sprache kommen.
Welche Vorteile hat eine Vasektomie?
Die Vasektomie hat gegenüber anderen Verhütungsmethoden einige Vorteile:
1. Dauerhaftigkeit: Die Vasektomie hält ein Leben lang und muss nicht wieder aufgefrischt werden. Der Mann bleibt danach für immer zeugungsunfähig.
2. Sicherheit: Viel sicherer geht es kaum. Die Vasektomie hat eine Pearl-Index von 0,1, das heißt, von 1000 Frauen wird innerhalb von zwölf Monaten nur eine schwanger. Das kann passieren, wenn die Samenleiter wieder zusammenwachsen, was aber sehr selten vorkommt.
3. Wenig Komplikationen: Die Vasektomie ist ein relativ einfacher chirurgischer Eingriff, bei dem es nur selten zu Komplikationen kommt. Dagegen ist die Sterilisation der Frau, bei der bei einer Bauch-OP die Eileiter durchtrennt werden, wesentlich aufwändiger.
4. Keine Beeinträchtigung des Sexuallebens: Die Vasektomie hat keinen Einfluss auf sexuelle Funktionen wie Erektion und Ejakulation oder das Lustempfinden. In der Samenflüssigkeit sind lediglich keine Spermien mehr enthalten.
Welche Voraussetzungen muss ich für eine Vasektomie erfüllen?
Damit ein Mann die Entscheidung für eine Vasektomie wohlüberlegt trifft und sie später nicht bereut, ist ein ausführliches Gespräch beim Facharzt notwendig. Dr. Barhoum berät sie umfassend und trifft gemeinsam mit Ihnen die Entscheidung, ob die Vasektomie für Sie eine geeignete Verhütungsmethode darstellt. Auch die Partnerin sollte an dem Gespräch teilnehmen und in die Entscheidungsfindung einbezogen werden.
Der Mann sollte ein gewisses Alter erreicht (mindestens 30 Jahre) und die Familienplanung abgeschlossen haben, also keine weiteren Kinder mehr wollen.
Der Mann sollte eine Bedenkzeit bekommen, um sicherzustellen, dass er die Entscheidung zur Vasektomie gründlich überdacht hat. Die Dauer dieser Bedenkzeit kann von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen variieren.
Welche Risiken birgt eine Vasektomie?
Für einen erfahrenen Urologen wie Dr. Barhoum ist die Vasektomie ein unkomplizierter Routineeingriff. Er wird ambulant in seiner Praxis für Urologie durchgeführt, so dass der Patient danach direkt wieder nach Hause gehen kann. Doch wie bei jedem chirurgischen Eingriff kann auch eine Vasektomie gewisse Risiken und Komplikationen mit sich bringen. Obwohl diese selten auftreten, ist es wichtig, sich im Voraus darüber zu informieren.
Zu den möglichen Risiken zählen eine Unverträglichkeit des Lokalanästhetikums oder des Narkosemittels, Nachblutungen, Entzündungen der Wunde, Schwellungen und Blutergüsse. Es wird empfohlen, einige Tage lang Ruhe zu bewahren, Schmerzmittel einzunehmen und den Hodensack zu kühlen, um die Genesung zu unterstützen.
Was kostet eine Vasektomie?
Die Kosten für eine Vasektomie bei Ihrem Urologen in Mannheim belaufen sich bei gesetzlich versicherten Patienten auf 550 – 950 Euro, je nachdem, ob der Eingriff in Lokalanästhesie oder in Narkose durchgeführt wird. Dr. Barhoum wird Sie im Beratungsgespräch auch ausführlich über die Kosten informieren.
Da für eine Vasektomie in den meisten Fällen kein medizinischer Anlass vorliegt, übernehmen weder die gesetzlichen noch die privaten Krankenversicherungen die Kosten, sie müssen also vom Patienten selbst getragen werden.